H1 stark verbessert – Unioner trennen sich vom OSC Bremerhaven mit 1:1 (1:0)

H1 stark verbessert – Unioner trennen sich vom OSC Bremerhaven mit 1:1 (1:0)

Im Union – Umfeld war man schon überrascht, dass die H1 am vergangenen Sonntag dem ESC Bremerhaven, nach einer 1:0 – Führung, sehr deutlich mit 1:4 unterlegen war. Man war also gespannt, wie das Team drei Tage später in der Partie gegen den OSC Bremerhaven auftreten würde. Die Unioner zeigten sich insgesamt gut erholt von der deutlichen Niederlage, hielten vor 95 Zuschauern bis zur 75. Minute eine 1:0 – Führung, die sie gut und gerne vorher schon hätten ausbauen können und waren alles in allem über das 1:1 – Endergebnis nicht unzufrieden. 

In der Startelf gab es im Vergleich zum Spiel gegen den ESC drei Veränderungen.  Für Sven Waldschmidt, Neil Bertram sowie Yunus Nakip begannen Karlis Plendiskis, Niclas Ochse und Steffen Heilemann, der überhaupt sein erstes Pflichtspiel im Herrenbereich absolvierte. Und die startete mit einem Paukenschlag. Nach Eckstoß von Maurice Kirsch und Weiterleitung durch Amadou Jaiteh und Hereingabe von Philipp Laabs, beförderte eben Steffen Heilemann den Ball zum 1:0 (4.) über die Torlinie. Diese Führung gab dem Union – Spiel die nötige Sicherheit und man schaffte es den spielfreudigen Seestädter mit guter Struktur und intensiver Zweikampfführung ein wenig den Schneid abzukaufen. Vielmehr setzten die Jungs aus der Pauliner Marsch immer wieder gekonnt Nadelstiche, indem ihre schnellen Außen Philipp Laabs und Kapitän Maurice Kirsch immer wieder für Unruhe in der OSC – Defensive sorgten. Für Torgefahr sorgte vor allem Robin Kalbhenn, der jedoch kurz vor der Pause (40., 43.) zwei hochkarätige Chancen nicht verwerten konnte. Kurz vorher hätte der OSC auf Remis stellen können, doch Union – Torwart Jonathan Grubich parierte aus Nahdistanz erstklassig (38.)

In der 2. Halbzeit änderte sich an der Vorgehensweise beider Teams erst mal wenig. Die Gäste hatten viel Ballbesitz, lauerten auf die Möglichkeit von Steckpässen oder Flugbällen hinter die Union – Kette. Die Unioner verteidigten kompakt und kamen gut in die Zweikämpfe, um ihrerseits selbst Umschaltaktionen zu kreieren. Eine erste  klare Chance vergaben die Gastgeber, als Robin Kalbhenn, eingesetzt von Amadou Jaiteh, schon den Gäste – Torwart umkurvt hatte, jedoch sein Schuss im letzten Moment geblockt wurde.  Die Seestädter machten es besser und  erzielten den Ausgleich, als die Tiefenstaffelung der Unioner nicht stimmte und der völlig allein gelassene Jan-Pekka Ley mit einem trockenen Abschluss Jonathan Grubich beim 1:1 (75.) keine Abwehrchance ließ. Jetzt wollten die OSCler mehr, d.h. den Siegtreffer markieren. Doch die Unioner verteidigten, bis zum Abpfiff des mit klarer Linie urteilenden Schiedsrichters Giulio Horney (SVW), mit Glück und vor allem Geschick  das Remis.

Am Wochenende macht die Liga eine Pause und die erste Runde um den Bremer Landespokal steht an. Während der OSC Bremerhaven erneut in Bremen, beim CF Viktoria, gefordert ist, freuen sich die Unioner am Sonntag auf ihr Spiel beim Bezirksligisten TSV Melchiorshausen.

 

OSC Bremerhaven muss sich mit einem Unentschieden begnügen

Im zweiten Spiel der frischen Fußball-Bremenliga-Saison hätte es für den OSC Bremerhaven beim FC Union 60 etwas mehr sein können. Am Ende musste sich das Team von Trainer Dennis Ley mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben.

Ein Grund für das Remis war die mangelnde Effektivität des OSC Bremerhaven. Die Gäste aus der Seestadt zeigten sich am Bremer Jürgensdeich zwar ballsicherer, wussten damit allerdings nichts anzufangen. Ein Hemmschuh war dann auch sicherlich die schnelle Führung der Hausherren: Ein Eckball wurde zu nachlässig verteidigt, so dass Steffen Heilemann (4.) im zweiten Anlauf den Ball über die Torlinie bugsierte. Die Unioner waren so wachgeküsst eine Zeit lang obenauf. Chancen gab es auf beiden Seiten zu sehen, wobei OSC-Schlussmann Niklas Griesmeyer seine Elf aufmerksam im Spiel hielt. Es dauerte bis zur 75. Minute, als der auffälligste OSC-Spieler, Anouar Adam, einen langen Ball in den Lauf von Jari-Pekka Ley schlug, dem der Ausgleich gelang. Erst danach wurde der Druck des Favoriten stärker. Das 2:1 lag in der Luft und wurde schließlich von Jan Niklas Kersten kurz vor dem Abpfiff vergeben. Sein Kopfball aus acht Metern Torentfernung segelte äußerst knapp am Aluminium vorbei, so dass es beim Remis blieb. „Damit mussten wir uns heute leider zufrieden geben“, sagte Coach Dennis Ley.

Verfasser: Olaf Theurig