H1 mit Leistungssteigerung – 2:1 (1:1) Erfolg beim ESC Geestemünde

H1 mit Leistungssteigerung – 2:1 (1:1) Erfolg beim ESC Geestemünde

Für Bremer Vereine ist es immer eine kleine Herausforderung am Sonntagmorgen beim ESC Geestemünde anzutreten, denn Spielbeginn ist i.d.R. um 11:00 Uhr. Und diese Herausforderung bestanden die Jungs aus der Pauliner Marsch mit Bravour. Sie waren von Anfang an hellwach, erzielten den Führungstreffer und hatten nach 90+4 Minuten nicht unverdient mit 1:2 die Nase vorne. 

Im Vergleich zur Niederlage gegen den FCO gab es einige Veränderungen in der Startelf. Für Maurice Kirsch, Fabian Becker, Robin Kalbhenn und Niklas Hagens begannen Amidou Jimdo, Neil Bertram, Amadou Jaiteh und Michael Arends. In Halbzeit 1 agierten beide Teams aus einer jeweils gut organisierten Defensive, wobei die Unioner durch den wieder im Mittelfeld aufgebotenen Lorenz Berntsen  zwei gute Gelegenheiten vergaben (25., 31.). Besser machte es kurz darauf Amadou Jaiteh, der eingeleitet von Niklas Isserstedt und  Tempolauf von Hendrik Suling, den zurück gespielten Ball aus 11 m zum 0:1 (34.) einnetzte. Doch die Eisenbahner stellten schon drei Minuten später, durch einen verwandelten Handelfmeter von Tim Klowat, auf 1:1 (37.). Vorausgegangen waren gleich zwei Handspiele der Unioner.  Das erste führte zu einem Freistoß aus dem Halbfeld, das zweite zum Strafstoß und zum o.g. Ausgleichstreffer.

In der 2. Hälfte wurde das Spiel weiterhin durch das gute Defensivverhalten beider Teams bestimmt und es bedurfte schon einer genialen Umschaltaktion der Unioner, um die erneute Führung und letztendlich den Siegtreffer zu erzielen. Falk Marquard passte auf den eingerückten Tom Hoffmann, welcher den Ball blitzschnell auf den tief laufenden Niklas Isserstedt weiterleitete, der den Ball zum 1:2 (62.) im ESC – Tor unterbrachte. Im weiteren Spielverlauf wurde die Partie hitziger, wobei Schiedsrichter Claude Kenfack alles im Griff behielt und mit 5 Gelben Karten (ESC:3, U60:2) den Akteuren deutlich ihre Grenzen aufzeigte. Die Unioner verteidigten bis zum Schlusspfiff mit Glück und Geschick die knappe Führung und ließen, bis auf eine ESC – Flanke, die auf die Torlatte fiel, nichts mehr zu, wobei ihnen in der Offensive auch nichts Nennenswertes mehr gelang.

Weitergehen sollte es für beide Vereine unter der Woche  im Lottopokal. Der ESC Geestemünde tritt beim Nachbarn Sparta Bremerhaven an. Das Spiel der Unioner beim FC Burg kann jedoch nicht, wie angesetzt, wegen Flutlichtausfall am Dienstag stattfinden. Ein Ersatztermin steht noch nicht fest.

 

ESC Geestemünde verliert Heimspiel gegen den FC Union 60

Der ESC Geestemünde musste in der Bremenliga einen Rückschritt hinnehmen. Das Team von Andree Wölm verlor das Heimspiel gegen den FC Union 60 mit 1:2, da sich seine Elf gegen diszipliniert aufspielende Gäste nicht in Szene setzen konnte.

Volker Schmidt

ESC – Trainer Wölm musste seine Startformation gegenüber der guten Leistung vor 14 Tagen gegen den letztjährigen Vizemeister Brinkumer SV (4:1) und dem 2:2-Remis bei der Leher TS auf zwei Positionen verändern, da sich Vedat Atilgan im Lokalderby einen Bänderriss zugezogen hat und Linksverteidiger Diogo-Filipe Saraiva-Regufe für drei Spiele gesperrt wurde. Für Regufe spielte Filipe Casanova in der Viererkette; für Atilgan Reno Janssen im linken Mittelfeld. Da beide Protagonisten diszipliniert lange Ballbesitzphasen bevorzugten, fehlten in der Harlos-Arena bis zum Schlusspfiff die großen Höhepunkte. „Mir war es wichtig, dass wir nach den Niederlagen gegen die Topteams FC Oberneuland und SG Aumund/Vegesack geduldig gespielt haben. Michael Arends hat nach seinem Handbruch als Abwehrchef wieder für Stabilität gesorgt und die jüngeren Spieler angeleitet. Aus meiner Sicht haben wir verdient gewonnen“, meinte FC-Coach Frank Dahlenberg gleich nach Spielende. Seine Elf ging durch Amadou Jaiteh in Führung, der nach einem Solo von Suling über die rechte Seite aus halbrechter Position den Ball aus neun Metern unhaltbar für ESC-Keeper Mitja Bieren ins lange Eck geschossen hatte. 180 Sekunden später zeigte Schiedsrichter Kenfack nach einem Freistoß von Seli Qorri auf den Elfmeterpunkt, weil FC-Innenverteidiger Jannis Kirschbaum das Leder unglücklich an die Hand gesprungen war. Tim Klowat lief an und schoss das Leder in die rechte Ecke zum 1:1-Ausgleich.

Nach dem Wechsel waren die Gastgeber nicht durchschlagskräftig genug und zu verspielt, um die „60er“ in Verlegenheit zu bringen. Nach einem Fehlpass von Philip Schönewolf schickte FC-Kapitän Falk Marquard auf Höhe der Mittellinie Isserstedt auf die Reise, der mit dem 2:1-Siegtreffer aus halblinker Position seine gute Leistung krönte. „Unter dem Strich geht die Niederlage in Ordnung, da wir komplett die erste Halbzeit verschlafen und mit dem Handelfmeter glücklich wieder in die Partie gefunden haben. Wir werden uns am Mittwoch in der Lotto-Pokalpartie beim FC Sparta steigern müssen“, warnt Wölm seine Männer vor der Partie beim Bezirksligisten, der gestern sein Heimspiel gegen den Zweiten ATSV Sebaldsbrück mit 2:7 verlor.

ESC Geestemünde: Bieren – Vogler, Lars Janssen (70. Schüler), Schönewolf, Filipe Casanova – Kubilay Denkgelen, Qorri, Leu (75. Adibelli), Reno Janssen (46. Tatar) – Mohmand (46. Nihat Atilgan), Klowat (75. Beck). Tore: 0:1 (34.) Jaiteh. 1:1 (37.) Klowat, Handelfmeter. 1:2 (63.) Isserstedt. Schiedsrichter: Claude Kenfack. (vs)