Revanche unmittelbar geglückt – Unioner besiegen den ESC Geestemünde mit 3:1 (2:0)

Revanche unmittelbar geglückt – Unioner besiegen den ESC Geestemünde mit 3:1 (2:0)

Was für ein rasantes Spiel  auf dem heimischen Kunstrasen, in dem sich die Unioner letztendlich belohnten und vor 70 Zuschauern nach 93 Minuten  die Nase mit 3:1 vorne hatten. Ob es nun an den wieder verfügbaren Startelfspielern (Michael Arends, Falk Marquard, Niklas Isserstedt, Aaron Gallinger), dem maßgeschneiderten Matchplan oder der guten Tagesform lag, sei dahingestellt. Auffällig war die große Willenskraft und die dazugehörige positive Aggressivität der Unioner, der die Eisenbahner aus der Seestadt wenig entgegenzusetzen hatten. 

Im Vorfeld der Partie hatte das Trainerteam die nicht alltägliche Aufgabe zu lösen, einen entsprechenden Torwart zu nominieren, da beide H1 – Torleute erkrankt und auch die Fachkräfte der A1, H2 und H3 nicht verfügbar waren. Aber das Tor blieb nicht unbesetzt. Mohamed Yagmur konnte wenige Stunden vor dem Spiel quasi aus dem „Nichts“ aktiviert werden und er machte seine Sache wirklich gut. Danke Mo.

Die Unioner brannten von Anfang an ein spielerisches Feuerwerk ab, in dem Fabian Akin, der den Torpfosten des ESC – Tores traf (10.), oder Aaron Gallinger, dessen Lupfer kurz vor der gegnerischen Torlinie geklärt wurde (12.), das Führungstor auf dem Fuß hatten. Dies war dann dem fleißigen Robin Kalbhenn vergönnt, der mit Tempo einen vertikalen Ball von Aaron Gallinger aufnahm und diesen aus halbrechter Position zum 1:0 (24.) einnetzte. Keine fünf Uhrzeigerumdrehungen später führten die Unioner, nach einem sehenswerten Treffer vom nimmermüden Amadou Jaiteh, vorbereitet durch Fabian Akin, gar mit 2:0 (28.)  Vor dem Halbzeitpfiff des kommunikativen Schiedsrichters Burak Öztekin (DJK Blumenthal) forcierte zwar der ESC seine Angriffsbemühungen, doch die Gastgeber ließen, getragen durch die deutliche Führung, wenig zu und so verlebte ihr Torwart Mohamed Yagmur einen bis dahin ruhigen Nachmittag.

Dieses Bild änderte sich auch in Halbzeit 2 nicht. Die Unioner bewegten sich in ihrer Hälfte kompakt gegen den Ball, gewannen viele Zweikämpfe und setzten hin und wieder ansprechende Konter. Einen solchen konnte Robin Kalbhenn im Eins gegen Eins vs. den ESC – Torwart nicht erfolgreich abschließen – sein Ball verfehlte das Tor um wenige Zentimeter (70.).  Das 3:0 und somit die Entscheidung war dem agilen Niklas Isserstedt vorbehalten, der ein Zuspiel von Robin Kalbhenn, mit einem fulminanten Distanzschuss zum umjubelten Treffer ins ESC – Tor schmetterte (84.). Doch auch die Eisenbahner gingen nicht leer aus. Als alle den Schlusspfiff erwarteten, schaffte es Mohamed Yagmur noch, einen der wenigen platzierten Torschüsse des ESC an die Torlatte zu lenken, doch beim Nachschuss von Akbar Mohmand zum 3:1 (93.) war auch er machtlos.

Während der ESC Geestemünde am kommenden Sonntagmorgen den Tabellensiebten BTS Neustadt empfängt, freuen sich die Unioner auf ihre Partie beim Tabellenvierten KSV Vatan Sport, in der sie mit breiter Brust weiter erfolgreich sein wollen.

 

ESC kommt immer einen Schritt zu spät

BREMEN. Als „nervige Niederlage“ verbuchte ESC Geestemünde Trainer Andree Wölm den Auftritt seines Teams in der Fußball-Bremen-Liga beim FC Union 60. Die Elf aus dem Bürgerpark zeigte nach zwei Siegen wieder einmal ihre schwächere Seite und verlor zu Rrecht am Jürgensdeich mit 1:3 (0:2). „Damit haben wir uns einen möglichen Vorsprung in der Tabelle vor den nachfolgenden Clubs leichtfertig verspielt. Union hat sicher verdient gewonnen, aber auch nur, weil wir so schwach waren“, zeigte sich Wölm angefressen.

Pfiff vom Nebenplatz

Die Männer des ESCG kamen gleich im ersten Durchgang stets einen Schritt zu spät in die Zweikämpfe oder verloren wie beim 0:1 (24.) leichtfertig das Spielgerät in der Vorwärtsbewegung. Kurios wirkte es dabei, dass ein Pfiff vom Nebenplatz ertönte und die Geestemünder stehen blieben, während Robin Kalbhenn Torhüter Maximilian Klobke überwand. Nur vier Minuten später erhöhte Amadou Jaiteh. Wölm war bedient und hielt eine Gardinenpredigt in der Kabine. Die obligatorischen Wechselspielchen brachten zwar mehr Stabilität, doch es blieb bei einem harmlosen Lüftchen in der Offensive. Niklas Isserstedt (84.) markierte den dritten Treffer der Hausherren. Immerhin gelang Akbar Mohmand (90.+3) der Ehrentreffer.