Punktgewinn in der Seestadt – Team erreicht beim ESC Geestemünde ein 3:3 (1:2)

Punktgewinn in der Seestadt – Team erreicht beim ESC Geestemünde ein 3:3 (1:2)

Am Sonntagmorgen  um 8:00 Uhr trafen sich 18 Unioner mit Trainerteam und Physiotherapeutin Claudia im Vereinsheim  am Jürgensdeich. Nach dem Zusammenpacken  benötigter  Utensilien, dem Belegen frischer Brötchen für die Hinfahrt  sowie der Besprechung mit Verkündung von Matchplan und Aufstellung ging´s mit dem Dreamliner ab in die Seestadt.

Im Gegensatz zu den Schiedsrichtern, die diesmal einheitlich in Blau – Schwarz aufliefen, war es dem ESC Geestemünde nicht gelungen ein passendes Ausweichtrikot aufzutreiben. So traten sie in grünen Leibchen an, ein für die Bremen – Liga ein eher ungewöhnliches Bild.  Fußball wurde selbstverständlich auch noch gespielt. In  einem  abwechslungsreichen Spiel  fielen sechs Tore;  auf jeder Seite drei, womit beide  Kontrahenten weiterhin auf Tuchfühlung in der Tabelle bleiben.

Otfried Keller, 08.09.19

Die Unioner nahmen im Vergleich zum 1:0 – Erfolg gegen den SV Werder III  eine Veränderung in der Startelf vor, indem für den angeschlagenen Innenverteidiger David Haskamp Ranko Popovic ins Team rutschte. Und sie starteten wie die Feuerwehr. Schon nach drei Minuten hieß es nach Ablage von Lucca Biermann auf Robin Kalbhenn und dessen Weiterleitung zum erneut sehr emsigen Jakob Raub, eben durch Jakob 0:1 (3.). Doch noch in die Freude der Unioner hinein erzielten die Seestädter, nach Konter über die rechte U60 Seite, durch Mert Tayircik (5.) den 1:1 – Ausgleich.

Im weiteren Spielverlauf hatten die Unioner zwar  mehr vom Spiel, doch der ESC drehte das Resultat auf 2:1. Nach eigenem Eckstoß ließen sich die Unioner im Zentrum überspielen und gönnten Mert Tayircik (31.) seinen 2. Treffer.

Den Rot – Schwarzen selbst fehlte bis zum Halbzeitpfiff des ordentlich pfeifenden Tobias Manasco das Quäntchen Glück, als nach weiteren Eckstößen,  Lukas Raub (32.) und Ranko Popovic (39.)das Spielgerät nicht im ESC – Tor unterbringen konnten.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste, nämlich mit einem Treffer der Unioner. Falk Marquard hatte den flinken Neil Bertram per Vertikalpass auf die Reise geschickt, der im ESC – Strafraum regelwidrig zu Fall kam und Cevdet Ildas den fälligen Strafstoß eiskalt zum 2:2 (47.) verwandelte.

Die nächste halbe Stunde sollten 100  Zuschauer eine hart umkämpfte aber faire Partie sehen, die sich ohne spektakuläre Torszenen, eher zwischen den Strafräumen abspielte.

Überraschend  stellten  die Gastgeber in der Schlussphase  per Kopf durch Luca Mittelstädt mit 3:2 (83.),  nachdem den Unionern im Mittelfeld, trotz Überzahl, der Zugriff auch auf  die  anschließende Flanke,  nicht gelang.

Doch sie schüttelten sich kurz und starteten dann einen famosen Endspurt. Traf der eingewechselte Kebba Mboge (85.) erst mal nur das Außennetz, kam er in der Nachspielzeit, aus Sicht von Schiedsrichter Manasco, regelwidrig im ESC – Strafraum zu Fall. Beim Strafstoß übernahm Kapitän Niklas Isserstedt Verantwortung und verwandelte sicher  zum  umjubelten 3:3 – Endstand.

Kurz zuvor hätte schon Jakob Raub den Ausgleich erzielen können, doch sein Schuss klatschte an die ESC -Torlatte und von dort ins Toraus.  

Während der ESC Geestemünde am kommenden Sonntag beim zweiten Aufsteiger SV Hemelingen antritt, freuen sich die Unioner auf ihr Spiel gegen den Tabellensechsten Brinkumer SV.

Fulminante Schlussphase

Bremen. Allmählich gewöhne sich seine junge Mannschaft an die Bremen-Liga, sagte der Trainer des FC Union 60, Frank Dahlenberg. Gerade hatte sich der Aufsteiger mit einem 3:3 beim ESC Geestemünde im sechsten Saisonspiel den fünften Punkt erkämpft. Den Niklas Isserstedt mit einem verwandelten Foulelfmeter in der vierten Minute der Nachspielzeit sicherstellte. Die Gäste waren durch Mittelstürmer Jakob Raub früh in Führung gegangen (3.), lagen aber zur Halbzeit nach Treffern von ESC-Sturmspitze Mert Tayircik (6./32.) 1:2 zurück. Verteidiger Cevdet Ildas glich ebenfalls per Foulelfmeter zum 2:2 (49.) aus. Ein Ergebnis, mit dem sich die Kontrahenten zufrieden zu geben schienen. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst nickte Luca Mittelstädt per Kopf zum 3:2 für die Seestädter ein (84.), dann traf Jakob Raub die Torlatte, bevor Isserstedt den Punkt rettete. Dahlenberg: „Das Remis ist korrekt.“

Umstrittener Elfer kostet ESC den Sieg

  3:3 gegen FC Union 60

Der ESC Geestemünde kommt in der Fußball-Bremenliga einfach nicht in Schwung. Die Bürgerpark-Elf trennte sich nach zähen 95 Minuten 3:3 vom FC Union 60, der in der Nachspielzeit das Elfmetergeschenk von Schiedsrichter Tobias Mañasco dankend angenommen hat.
Matthias Nintzel soll nach einem Ballverlust von Luca Mittelstädt den eingewechselten Kebba Mboge von den Beinen geholt haben. Der lief aber nach dem Zweikampf mit dem ESC-Innenverteidiger noch drei Meter weiter und ließ sich dann fallen. Anschließende ESC-Proteste blieben erfolglos. Die Gastgeber agierten emotionslos und offenbarten erneut große Schwächen in der Defensive. Gleich den ersten Fehler nutzte Jakob Raub aus halbrechter Position zum 0:1, doch dem ESC gelang postwendend der Ausgleich durch Mert Tayircik. Der stand für Bruno da Silva Oliveira, der sich beim Aufwärmen erneut verletzt hatte, in der Startelf. Nach dem besten Spielzug der gesamten Partie vergab Tayircik nach Zuspiel von Philip Schönewolf auf Denes Brüning und dessen Rechtsflanke die mögliche Führung (27.). 240 Sekunden machte es der Offensivspieler besser, als er einen Diagonalpass von Jerome Weinlich aus 25 Metern über den herauslaufenden Gästekeeper Mohamet Yagmur ins Tor schoss.

Gleich nach dem Seitenwechsel führten die Gäste einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie 20 Meter weit weg vom „Tatort“ aus. Moñasco ließ den Ball weiterrollen. Wieder wurde die Viererkette mit einem einfachen Pass ausgehebelt, so dass Torhüter Kevin Blum einen „60er“ auf der 16-Meter-Linie foulte und Cevdet Ildas den Strafstoß zum 2:2 verwandelte. Danach passierte lange nichts, bis der eingewechselte Mittelstädt zur 3:2-Führung einköpfte.

„Der zweite Elfmeter war bitter. Champions-League-Fußball wie Real Madrid können wir derzeit nicht anbieten. Wir müssen über die Einstellung kommen und das Glück noch mehr erzwingen,“, so Co-Trainer André Wölm, der Stefan Schlie vertrat. 
Schiedsrichter: Keine Angabe – Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Jakob Raub (3.), 1:1 Mert Tayircik (5.), 2:1 Mert Tayircik (32.), 2:2 Cevdet Ildas (48.), 3:2 Luca Mittelstädt (84.), 3:3 Niklas Isserstedt (90.+5 Foulelfmeter)